Sicher mit dem Fahrrad im Straßenverkehr
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Wie üblich, fährt die 4. Klasse zweimal im Schuljahr nach Hameln zur Jugendverkehrsschule. Dort lernen sie, wie sie sicher mit dem Fahrrad auf die Straße fahren, sich im Schilderwald des Straßenverkehrs richtig verhalten und noch vieles mehr.
Einen der letzten schönen Spätsommertage haben wir auf dem Gelände der Jugendverkehrswacht am Rennacker verbracht. Voller Freude, Ungeduld und Erwartung warteten wir auf den Bus. Dieser kam nach einer gefühlten Ewigkeit und brachte uns zum Kastanienwall. In letzter Minute wechselten wir die Straßenseite, um den Bus zur Woge zu erwischen. Das war vielleicht ein Trubel...
Nach einem kurzen Fußmarsch standen wir vor einem verschlossenen Tor. "Kommt da überhaupt noch jemand?" oder "Was machen wir jetzt?" waren nur einige Fragen der aufgeregten Schüler. Doch dann kam Herr Appel auf dem Fahrrad und Erleichterung machte sich breit. Dicht an dicht drängten sich die Pinguine aneinander, um auf das Gelände zu kommen. Doch bevor es zur Tagesaktion gehen konnte, erklärte Herr Appel seine "Spielregeln": 2 mal nicht aufgepasst und dann bist du raus... Das machte Eindruck, so dass die Kinder sich sehr bemühten, immer an alle Regeln zu denken. Schlussendlich blieb es "Gott sei Dank" auch nur bei zwei Verwarnungen :-).
Dann ging es endlich auf die "Straße". Herr Appel demonstrierte das richtige Verhalten, wenn man bei einem abgesenkten Bordstein auf die Straße wechseln möchte. Alle stellten sich in die Schlange und versuchten, möglichst an alles zu denken. Das war gar nicht so einfach. Aber nach und nach durfte jeder nach bestandener "Prüfung" frei fahren und das großzügige Gelände erkunden.
Bevor es an die schwierigen Gleichgewichtsübungen ging, konnten sich die Kinder im Picknickbereich stärken. Dann ging es an den Aufbau der 5 Stationen. Gemeinsam schleppten die Kinder die notwendigen Utensilien und bauten nach Anleitung verschiedene Parcours auf. Dass diese nicht so einfach zu bewältigen sind, wie der Anschein verlauten ließ, merkten die Kinder recht schnell. Das einhändige Fahren in einer Acht und auch das Balancieren auf einem schmalen Brett war so anspruchsvoll, dass hierbei die meisten Stürze entstanden. Glücklicherweise verliefen diese meist glimpflich, geblutet hat es vereinzelt jedoch leider auch. Doch die Kinder waren so motiviert, dass sie nach einer kurzen Pause wieder ihr Bestes gaben.
Zum Abschluss gab es einen Wettkampf. Jungs traten gegen Mädchen an und mussten dabei im Vorbeifahren einen Becher mit Wasser füllen, um ihn nach einer kurzen Strecke in einen bereitstehenden Eimer zu kippen. Ein Klacks, dachte sich so mancher. Doch wie gehabt, sieht es in der Praxis ganz anders aus. Spaß gemacht hat es jedoch trotzdem - nicht nur beim Zusehen! Und am Ende gab es sogar ein gerechtes Unentschieden ;-).
So ging ein ereignisreicher Tag recht schnell dem Ende entgegen.
Vielen Dank an die Fahrgemeinschaften, die uns das Fahren mit dem voll besetzten Bus in der Mittagszeit erspart haben.
(Kalwa)