Was Niki Lauda mit unserem Unterricht zu tun hatte...
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Nach langer Zeit hatten wir heute wieder einen Gast im Unterricht. Nachdem die umfangreich geplante Unterrichtseinheit zum Thema Streuobstwiese für die 4. Klasse aufgrund der Corona-Einschränkungen in vielerlei Hinsicht ausgefallen ist, konnten wir wenigstens einen würdigen Abschluss finden. Dazu kam Stefan Markwirth mit vielen duftenden Äpfeln und weiterem Anschauungsmaterial am vergangenen Freitag zu uns in die Schule. Es gab dabei wieder einmal viel zu lachen ...
Wie flexibel wir momentan sein müssen, ist allen bekannt. Aber das bedeutet auch nicht gleich, dass wir auf alle schönen Nebenaspekte des regulären Unterrichts verzichten müssen. Daher haben wir das geplante Thema "Welcher Apfel ist der Lieblingsapfel der Pinguinklasse?" etwas der Situation angepasst und coronakonform verändert.
Zu Beginn durfte jedes Kind einschätzen, wie viele Apfelsorten bsilang bekannt sind. Dass es letztendlich 2000 sind, war für alle erstaunlich. Dennoch war dies schon mal ein eindrucksvoller Start in den kurzweiligen "Apfelunterricht". Bevor Herr Markwirth die wunderbar duftenden Äpfel aus verschiedenen Gärten präsentierte, hielt er eine Packung mit gekauften gleich aussehenden Äpfel in die Luft. Sofort nickten einige Köpfe und teilten ihr Wissen dazu mit. Im Nachhinein sagte eine Schülerin: "Man kann gut unterscheiden, ob der Apfel aus der Natur kommt oder ob Mama den bei **** gekauft hat." Damit hat sie den Nagel auf den Kopf getroffen, nachdem sie die vielen anderen Äpfel in Augenschein genommen hatte.
Einige Lacher gab es bei den Namensvorschlägen, die die Kinder auf Lager hatten. Wenn die Kinder entscheiden dürften, würden die Äpfel nun nämlich >> Niki Lauda, Kirchturm, Birnenglocke, Apfelzahn oder gelber Ball << heißen. Stattdessen haben sich die Züchter die Namen "Freiherr von Berlepsch" oder "Der Schöne aus Boskoop" ausgedacht...
Nachdem die Äpfel in Größe, Farbe, Form, Gewicht, Fruchtfleisch oder nach der Kelch- und Stielseite begutachtet und unterschieden wurden, mussten die selbsternannten Pomologen die Äpfel schlussendlich zuordnen. Auch das war gar nicht so leicht, denn natürlich gewachsene Äpfel gleichen einander niemals wie ein Ei dem anderen... Spüielerisch wurden dabei nacheinander alle Kinder einbezogen und konnten neue Seiten an der bekannten Frucht entdecken.
Damit niemand letzten Endes auf sein Geschmackserlebnis verzichten musste, durfte sich jedes Kind "seinen Lieblingsapfel" mit nach Hause nehmen.
Herzlichen Dank für diesen tollen Abschluss der Unterrichtseinheit zum Thema Streuobstwiese!